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(Erichsen) Daniel Erich

Biographies

Willibald Leo Lütgendorff

Er war Lautenist und Lautenmacher und bat am 7. Oct. 1642 den Rath
der Stadt Lübeck um Zulassung, wobei er versprach, das Bürgerrecht zu erwerben.
Er schrieb: »Nachdem für einem halben Jahre Albert Uhlig (Olrich)
gewesener Violen- und Lautenmacher allhie mit todt abgegangen, wan ich dan
in meiner Jugend die Kunst lauten, Violen und derogleichen musikalische Instrumenten
zu verfertigen erlernet« . . . etc. Seiner Bitte wurde entsprochen;
es wurde ihm der Bescheid: »Dass er neue Lauten, Violen und andere musikalische
Instrumente zu machen verlehnt worden, hatt ein Hochw. Raht
decretieret, weil ihme die Musikanten ein gutt Bezeugniss geben,
sey er damit Zeit seines Lebens belehnt.« Er wurde somit Uhlig’s Nachfolger.
Ein Verwandter seines Vorgängers, vielleicht dessen Sohn, liess sich später
gleichfalls in Lübeck als Lautenmacher nieder, worüber man im Wetteprotokoll
den Eintrag findet: »Am 27. April 1649 klagt Daniel Erich, privilegierter Lauten,
Violen und Instrumentenmacher gegen Diedrich Olrichs, der seine Kunst nicht
recht erlernet« — weil er »einen Tonier Scharden«, einen Schulknecht und
Caspar Schuhmacher, einen Soldaten, in die Lehre genommen, »obwohl ein
blinder dem andern den wegh nicht zeigen kann«. — Im Marien-Taufbuch findet
man ihn 1646 und 1649 als Vater je eines Sohnes; sonst ist nichts weiter über
ihn bekannt geworden.

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