John Dilworth
STEININGER, Franz Xaver Born 1778 Mainz Germany, d.c.1852 St. Petersburg Russia. Pupil of his father Jacob Steininger, below. Grandson of N. Dopfer and nephew of Martin Diehl. The family left Mainz in 1792 as a result of the revolutionary wars, staying briefly in Frankfurt and then settling in Aschaffenburg with the court of the Frederick, Elector of Saxony. Joined in the family workshop there by his cousin Nicolaus Diehl, after the death of his father Martin in the siege of Mainz. Franz went on to work with M. Frank in Linz and also in Vienna. Appointed ‘hofgeigenmeister’ in Darmstadt c.1801, but found insufficient business there and moved to Frankfurt. By 1803 he was granted citizenship there. However by 1806 the situation had deteriorated and the wars drove him to St Petersburg, possibly by way of brief stays in Paris, London, Berlin, and Warsaw. In St Petersburg he was joined by his brother Johann Martin Steininger, below, but returned to Frankfurt 1818 where he remained until 1835. In 1827 and 1828 he was again in Paris, working with J. Thibout, returning to Frankfurt and moving once again to St Petersburg c.1837. His work generally follows good classical Cremonese models. Heads are characteristically slightly cramped with shallow undercuts, deep throat, and flattened chin. Accurately made and well-finished. Decent materials and generally golden-yellow varnish. Work done in Paris has a thoroughly French character and would easily be taken for high-quality commercial work of that place and period. Manuscript labels: Fransiscus Steininger / Mogenstinus Paris 1828 Franz Steininger Asschaffenburg / 1800 [Michels]
Cecie Stainer
A maker in Paris in 1827. He made excellent instruments, the work finished with care, the varnish of fine quality. In 1887, at a sale in Paris, two violoncellos of his sold for £16 and £26 respectively. Label: ” F. Steininger, Paris, 1827.”
George Hart
Son of Jacob Steininger.
Willibald Leo Lütgendorff
Sohn und Schüler von Jakob St. Als sein Vater von Frankfurt nach Aschaffenburg berufen wurde, ging er auf die Wanderschaft, arbeitete hauptsächlich in Linz und Wien und kam vermuthlich bis nach Paris. Im Jahre 1800 war er wieder in Aschaffenburg und erhielt einen Ruf als Hof-Geigenmacher nach Darmstadt. Dort scheint er jedoch keine ausreichende Beschäftigung gefunden zu haben, denn schon 1801 siedelte er nach Frankfurt, wo er seine Lehrzeit zugebracht, über und wo ein Geigenmacher sehr nöthig war. Er fand bald einen grossen Kundenkreis, und als er sich 1802 um das Bürgerrecht bewarb, konnte er eine Reihe glänzender Zeugnisse vorlegen. Gegen die Verpflichtung, nur von ihm gemachte Geigen zu verkaufen und die Instrumente der städtischen Capelle an der Katharinenkirche lebenslänglich unentgeltlich zu unterhalten, wurde ihm und seiner Frau, einer gebornen Bernritter aus Aschaffenburg, 1803 das Bürgerrecht ertheilt. Nun kamen aber schlechte Zeiten und schwere Schicksalsschläge für ihn. 1805 starb seine Frau, die Kriegsjahre von 1806 an brachten ihn in seinem Erwerb zurück, die unerschwinglichen Kriegslasten ruinirten ihn vollends, so dass er sich entschloss, eine Kunstreise zu unternehmen. Er liess seinen jüngeren Bruder in der Frankfurter Werkstatt zurück und ging nach St. Petersburg, wo er bald so reichliche Anerkennung und lohnende Arbeit fand, dass er seinen Bruder, der ohne ihn nicht leben zu können angab, nachkommen liess. Vorher war er wohl wieder in Paris; auch in London scheint er sich aufgehalten zu haben, wie auch in Berlin und Warschau. Erst im Jahre 1818 kehrte er, nur ungern in St. Petersburg entlassen, nach Frankfurt zurück und erhielt das Bürgerrecht wieder. Sein Gesuch darum wurde von den ersten Musikern, darunter von Louis Spohr, der damals Operndirector in Frankfurt war, wärmstens unterstützt. Im Jahre 1819 heirathete er Elisabeth Kauth aus Bensheim und blieb jetzt mit kurzen Unterbrechungen bis 1835 in Frankfurt; nur von 1827—1828 arbeitete er in Paris. Die Frankfurter Gewerbekalender führen ihn bis 1835 als »streichenden Instrumentenmacher in der Meisengasse wohnhaft« auf. Die Frankfurter Adressbücher von 1835—1852 nennen ihn als auswärts wohnenden Bürger, und zwar als Geigenmacher in St. Petersburg. Von 1853 ab fehlt sein Name; er scheint also um diese Zeit schon gestorben gewesen zu sein. Er war ein feiner Künstler, der auch Verbesserungen am Bassbalken anbrachte, die sich bewährt haben. Seine Arbeiten beweisen, dass er die Italiener studirt hat; die französische Schule ist ebenfalls nicht ohne Einfluss auf ihn gewesen; ja, die Franzosen rechnen ihn kurzweg zu den Pariser Meistern. Besonders schön sind seine Violoncelli, von denen eines von 1828 auf einer Pariser Auction schon 1887 mit 650 frcs. bezahlt wurde. Er nahm nur sehr schönes Holz und war auch im Lack nicht schlecht.
Henri Poidras
Paris 1778-1850. Originally from Mayence, this German maker, although working for only a short time in Paris, has adopted the French style and has left some fine instruments, among them his ‘cellos, which are sought after for their tone qualities.