John Dilworth
ARTMANN, Johann Nikolaus Born 1774, d.c.1846 Wechmar Germany. Son of Georg Valentin Artmann, above. Trained with F. A. Ernst in Gotha. Returned to Wechmar 1799. According to Henley, he worked successfully despite having rather malformed hands. Workmanship strongly influenced by Ernst, on Amati-Stradivari model, with thin golden-yellow varnish. J. N. Artmann in Wechmar / prope Gothan. 1835
Willibald Leo Lütgendorff
Ältester Sohn des Schreiners und Instrumentenmachers Georg Valentin A.
Er erlernte zunächst bei seinem Vater das Schreinerhandwerk und nebenbei
den Instrumentenbau. Als Gehilfe kam er zu Ernst nach Gotha, dessen Schüler
er nun als Geigenbauer wurde. Natürliches Talent und eine beim Vater schon
erworbene, nicht gewöhnliche Handfertigkeit brachten es bald dahin, dass er
Tüchtiges im Geigenbau leistete. Nach dem Tode seines Vaters kehrte er nach
Wechmar zurück und verheirathete sich 1812 mit Barbara Judithe Schüller
und verlegte sich ausschliesslich auf den Geigenbau. Nach Otto’s Aussage
waren seine Geigen denen von Ernst in der Form sehr ähnlich und hatten einen
starken, runden und dicken Ton, sprachen leicht an und wurden als gute Nachahmungen
italienischer Meister betrachtet. Arthmann verkaufte seine Violinen
zu 2 Louisdor, doch wurden sie, wenn sie gut eingespielt waren, schon zu seinen
Lebzeiten wesentlich theurer bezahlt. Trotzdem er sehr geschätzt war und von
seinem Herzog öffentlich belobt wurde, lebte er doch in den bescheidensten
Verhältnissen Noch heute wird erzählt, dass es geradezu Staunen erregte, Arthmann die feinsten Arbeiten ausführen zu sehen mit seinen ungeschlachten
Händen, deren Finger von einer geradezu abnormen Breite waren. Nachdem
er 1842 am 18. Decbr. seine Ehefrau, die an der Auszehrung starb, verloren
hatte, siechte auch er dahin, bis er vier Jahre später an Altersschwäche starb.
Cecie Stainer
b. 1774 ; d. 1846. At first a joiner by trade, then became a pupil of Ernst at Gotha. His instruments are made on the Amati pattern, rather arched, with yellow varnish.